Lawrows Ansage

Russland ist bereit die Beziehungen zur EU abzubrechen

„Frage-Antwort“ vom 15.02.2021

Moderator: Guten Tag Valeriy Viktorovich!

Valeriy Pyakin: Guten Tag!

Moderator: Guten Tag sehr geehrte Zuschauer, Zuhörer und Gäste im Studio! Heute ist der 15. Februar 2021.

Beginnen wir mit der ersten Frage: Sie werden gebeten, die Äußerung des Außenministers Sergej Lawrow zu kommentieren, der von der Bereitschaft sprach, die Beziehungen zur Europäischen Union abzubrechen: «Was hat das zu bedeuten? Stellt Russland Schritt für Schritt seine Souveränität wieder her?»

Lawrow weist die EU zurecht. Russlands Souveränität.

Valeriy Pyakin: Mehr sogar. Dieses Ereignis – das Interview zwischen Sergej Lawrow und Wladimir Solowjow – ist seiner Bedeutung nach ein sehr ernstzunehmender Meilenstein, auf dem die Gestaltung von Russlands Zukunft basiert. Dieser markante Punkt ist der berühmten Kehrtwende Primakows über dem Atlantik am 24. März 1999 ebenbürtig sogar mehr als ebenbürtig. Die Amerikaner, die sich sicher waren, dass Primakow, nachdem er den Atlantik überflogen hatte (er befand sich bereits im Anflug auf Amerika), nirgendwo mehr hin konnte und auf jeden Fall in Amerika landen würde, begannen in dieser Zeit, Jugoslawien (Serbien) zu bombardieren. Sie waren sich sicher, dass mit diesem Schritt – der Landung und dem offiziellen Besuch in den USA – Russland die Unterwürfigkeit seiner Außenpolitik unter die der Vereinigten Staaten als Staat bekräftigt. Aber Primakow war aus einem anderen Holz geschnitzt. Er ließ das Flugzeug wenden und flog buchstäblich «mit dem letzten Tropfen Sprit» nach Reykjavik, landete, tankte die Maschine voll und flog zurück [nach Moskau].

Was gilt es hier zu verstehen? Zu Anfang der 1990er Jahre hatte die Sowjetunion kapituliert, weil sie von der Parteinomenklatura verraten wurde, die davon träumte, dass an der Spitze unseres Landes der Westen stünde, dem sie mit allen zur Verfügung stehenden Kräften dienen wollte. Zu dieser Zeit gab es in der Außenpolitik einen Standpunkt, den der damalige Außenminister Andrej Kosyrew wie folgt formulierte: «Russland hat keine eigenen nationalen Interessen». Kosyrew wandte sich an Richard Nixon, den ehemaligen Präsidenten der USA (generell bleibt bei den Amerikanern der Präsident immer Präsident, wenn auch nicht aktiv handelnd, aber dennoch Präsident) und fragte ihn: «Sagen Sie, welche nationalen Interessen sollte Russland haben?» Und dieser Wunsch, einen Herrn zu haben, der uns sagt, wie wir leben sollen, ist mit Folgendem zu vergleichen. Man erzählt uns, dass Russland an den Westen herangetreten ist und gesagt hat: «Gebt uns Eure Regeln» und dergleichen. Aber das war absolut nicht so. Die Parteinomenklatura hat die Pforten ihres Hauses (der Sowjetunion) geöffnet, wie die Tür zu einer Wohnung und lud den fremden Herren ein: «Du hast das bei Dir so gut hinbekommen. Bau uns doch auch ein schönes Leben auf».

Aber wer hat behauptet, dass die fremden Herren uns ein schönes Leben errichten, wenn sie sehen, dass die Wohnung voller Reichtümer ist und man das doch alles in das eigene Haus schaffen kann? Und genau das haben sie auch gemacht – sie fingen an zu plündern, die Wände zu zerstören und so weiter. Wir haben das gesehen und gesagt: «Nein! Eine solche externe Steuerung brauchen wir nicht. Verschwindet!» Da war der Westen beleidigt: «Was soll das denn? Ihr habt uns doch eingeladen?» Entschuldigung, wir waren es, die Euch eingeladen haben, also sagen wir auch: «Haut ab!» Doch der Westen sagte: «Nein. Da Ihr uns hereingebeten habt, gehört die Wohnung nicht mehr euch». Wie die “schwarzen” Makler, die sind ein typisches Beispiel dafür. Und wenn man uns sagt: «Der Westen ist gekränkt und das zurecht», dann stimmt das absolut nicht. Ja, diejenigen, die früher das Ruder über diese «Wohnung» (das große Haus mit dem Namen Sowjetunion) in der Hand hatten, waren entschlossen, dass ein Externer die Steuerung übernimmt und sie vor ihm buckeln würden – soll er doch die ganze Wohnung ausrauben. Aber die anderen Bewohner dieser Wohnung sagten: «Nein. Ihr, die ihr das so angeordnet habt, habt gegen den Willen der übrigen Bewohner gehandelt, deshalb haut bloß ab mit euren Herren». Daher rührt der Konflikt.

Weiter geht es in der PDF…

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2 Gedanken zu “Lawrows Ansage

  1. Drusius

    Der Kapitalabfluß aus der Eurozone ist eine Asymtote übergegangen, planmäßig darf man vermieten. Es geht vermutlich um die Zerstörung der Eurozone – auch nach einem geplanten Szenario, das paßt irgendwie zur Agenda 2030.

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    1. Drusius

      In Deutsch wurde das Lastenausgleichsgesetz geändert, daß nach dem Kriege die Haus- und Kapitalbesitzer zur Zahlung von Geld über z.B. Zwangsanleihen auf Immobilien zwang. Ab 2024 gilt die Änderung, daß nicht nur Kriegsopfer entschädigt werden, sondern „Soziale Entschädigung“ stattfindet. Das bedeutet vermutlich, daß das Corona-Theater dann zu Ende ist. Und die Ernte wird eingefahren.
      (https://www.youtube.com/watch?v=_BR0jgIPQ-w&t=73s).

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