Wird es Verhandlungen darüber geben?
Eine Zusammenfassung der zweiten Frage aus der Sendung vom 31 Januar 2022
Moderator:
Die erste Etappe der Verhandlungen zwischen Russland und dem Westen über die Sicherheitsgarantien ist nun zu Ende. Über die Sicherheitsgarantien, die Russland dem Westen vorgeschlagen hat, versteht sich. Die Vereinigten Staaten gaben eine schriftliche Antwort, und haben ausdrücklich darum gebeten, diese nicht zu veröffentlichen. Der russische Außenminister Sergej Wiktorowitsch Lawrow sowie einige Mitglieder des Föderationsrates Russlands haben sich ebenso dazu geäußert.
Was kann man schon jetzt bzw. was darf man schon jetzt zu diesen Antworten der USA und der NATO sagen?

Valeriy Pyakin:
Zunächst: Was stellen diese Verhandlungen eigentlich aus sich heraus dar? Ich habe bereits mehrfach darüber gesprochen und ich komme immer wieder auf dieses Thema, und zwar, was die Veröffentlichung des Vertragsentwurfs mit den USA und der NATO bedeutet. Das Außenministerium Russlands hat diese Dokumente veröffentlicht.
Was sind das für Dokumente? Einige meinen, dass es ein Ultimatum ist und Andere sagen, dass diese Dokumente lediglich eine Aufzählung der Punkte sind, worüber bei den Verhandlungen routinemäßig diskutiert wird. Jedoch: Die Veröffentlichung dieser Dokumente ist ein fundamentales Ereignis, welches die ganze Welt verändert. Indien, China und alle anderen sind angespannt.
Die Welt bebt momentan überall. Manche geraten in Hysterie, erwarten demnächst den Kriegsbeginn. Joe Biden dreht zum Beispiel gerade durch. Er behauptet, dass die Welt kurz vor einem Nuklearkrieg steht. Durch was wurde all dies ausgelöst? Russland hat sich falsch verhalten. Russland hat nach Garantien verlangt. Und schon bebt und erzittert die ganze Welt.
Warum? 30 Jahre lang war Russland gehorsam und hat den USA und die Länder des Westens mit Ressourcen versorgt. Russland schmeichelt sich ein, der Westen versprach Russland Etliches, hielt sich jedoch an nichts. In den 1990ern stand Russland unter direkter kolonialer Verwaltung der USA. Es waren tausende US Mitarbeiter in unseren Strukturen tätig.
Man hat damit gerechnet, dass die 1990er Russland endgültig schwächer machen würden. Für die 2000er war die Zerstückelung Russlands geplant. Übrigens hat der Präsident Dmitrij Anatoljewitsch Medwedew genau auf dieses Szenario sehr fleißig hingearbeitet. Die Früchte seiner Tätigkeit sehen wir bis heute. Wie bezeichnet man die Verwaltung unserer Föderationssubjekte? – Als „Regierung“ des jeweiligen Subjekts der Föderation. Keine „Administration“ des jeweiligen Bundesland, sondern wortwörtlich „Regierung“. Das war extra so gestaltet, für die zukünftige Zerlegung des Landes. Dmitrij Medwedew hat konkret darauf hingearbeitet, Russland zu zerstückeln.
Also lief alles eine gewisse Zeit nach dem westlichen Plan. Man hat uns langsam gekocht, wie den besagten Frosch. Man hat angefangen, unser Bildungssystem zu vernichten. Das sowjetische Bildungssystem hat den kreativen Menschen, den Schöpfer erschaffen – nun wollte man den Verbraucher erziehen. Der Verbraucher wird sein Land nicht verteidigen, der Verbraucher wird die Wirtschaft seines Landes nicht unterstützen. Verbraucher sind ja nichts anderes als Kostgänger. Der Verbraucher ist ein Ressourcenkonsument, kein nützliches Mitglied der Gesellschaft, der die Gesellschaft beschützt und weiterentwickelt. Auch mit der Vernichtung des Gesundheitswesen wurde begonnen.
Warum läuft ein Krieg gegen Putin? – Weil man daran glaubt, dass Putin ein Einzelfall ist (ein einzelner Held so wie es im Westen die Regel ist), und nicht die Frucht des Systems. Der Westen tickt anders. In der westlichen Mentalität gibt es Helden nur als Einzelgänger. Schafft man ihn aus dem Weg, zerfällt alles.
Also, der Putin-Faktor. Viele sind sich sicher, dass es reicht, Putin zu beseitigen, und schon würde wieder alles nach dem westlichen Szenario laufen. Auch die NATO-Erweiterung nach Osten wird weiter laufen. Während der ersten Putin-Jahre hat sich doch die NATO nach Osten erweitert. Und als Putin 2007 die Münchener Rede gehalten hat, wie hat der Westen ihn wahrgenommen? – „Ein Laus, die sich getraut hat, zu knurren“. Und dann – schau mal – ist Putin bereits so weit, dass man ihn so gut wie an gar nichts hindern kann.
Die Aufgabe des Westen ist also, Putin zu beseitigen. Man meint, dass die Staatsstrukturen so funktionieren, weil es Putin gibt. Doch wie ist die Wirklichkeit? Was haben die Verhandlungen mit der NATO und den USA nun klar aufgezeigt? – Diese Verhandlungen haben gezeigt, dass es dem Westen endlich klar wird, daß Putin, Lawrow oder Schoigu nur Ausdruck bzw. Früchte des großen Systems der Staatssteuerung und des Staatsaufbaus sind. Dieses System ist eine Alternative zu dem, was es im Westen gibt.
Als der Westen die Beziehungen mit Russland bewusst verschärft hat, ging er davon aus, dass sich in Russland ein Staatsstreich ereignen würde. Die vom Außenministerium Russlands veröffentlichten Dokumente hat der Westen als eine Art Ausgangsposition für Verhandlungen wahrgenommen. Der Westen war sich sicher, dass man aus den bekannt gegebenen Standpunkten mehrere wegstreichen kann. Und plötzlich sagt man: „Das ist kein Menü, um sich daraus nach Lust und Laune etwas auszusuchen. Die Dokumente sind eine Einheit. Sie müssen alles akzeptieren“.

Doch wie kann der Westen das alles akzeptieren? Zunächst muss man verstehen, worum es geht. Manche behaupten immer wieder, dass Russland dem Westen ein Ultimatum gestellt hat. Doch man müsste den Verstand verloren haben, ein Ultimatum zu stellen, solange Russland voller innerer Verräter ist. Der Westen hofft darauf das die Verräter, durch den ausgeübten Druck, einen Staatsstreich verüben.
Also, warum ist die aktuelle Position Russlands kein Ultimatum? Russland gibt gewisse Forderungen bekannt. Die NATO soll an die Grenzen von 1997 zurück. Was würde es bedeutet für die Vereinigten Staaten? – Die USA müssen also mehreren Ländern, die nach 1997 der NATO beigetreten sind sagen, dass diese Länder nun wieder raus müssen. Aber diese Länder sind doch kein Nichts. Diese Länder verfügen über gewisse Ressourcenpotenziale. Man hat sie doch nicht einfach so in die NATO geholt, in die westliche Welt herübergezogen. Das war alles wegen der Ressourcen. Wirft man diese Länder nun aus der NATO heraus, geht auch das Ressourcenpotenzial verloren. Dann entsteht sofort eine Krisensituation. Wer wird sich schon darauf einlassen? Die NATO-Erweiterung ist nicht einfach so passiert, sondern sie ist mühsam vorbereitet worden. Man hat eine entsprechende Weltanschauung und ein entsprechendes Weltverständnis bei den Menschen erzogen. Das kann man nicht von jetzt auf gleich verändern … Weiterlesen in der PDF …
Fonds Konzeptueller Technologien
joerg haider .ein vertreter der land offenen landpartei. zwischen kapital und sozialismus.
ein vertreter um auch noch so einem kleinen staat eine idendtitaet zu geben .
wurde umgebracht. wie nach einem flugabsturz ueblich.
wurde von joerg kein auto sichergestellt.
soviel zur wertfreien strafverfolgung im westen.
ich bin oösterreicher .seit 1955 mit einem friedensvertrag mit russland
der neue vertrag läuft bis 2040 .
uns kann nichts besseres passieren.
liebe grüsse
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Für die Abschaffung der NATO, den Rückbau der USA, also für die Änderung des Weltsystems, wird aber viel Theaterdonner veranstaltet.
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Ganz wichtig, dass Russland jetzt die Stopptaste gedrückt hat: Denn in ein bis zwei Jahren – wenn die USA dann auch über Überschallraketen verfügen dürften – würden die Atlantiker mit diesen Systemen von Polen, Rumänien und/oder gar der Ukraine aus Moskau bedrohen bzw. ihre Ziele in Russland in nur wenigen Minuten erreichen können. Dies ist inakzeptabel: NATO und ihre Angriffssystem haben innerhalb von zwei Jahren aus ganz Europa zu verschwinden! Man kann nur hoffen, dass Russland uns von den atlantischen Kriegstreibern endgültig befreit. Wenn die einmal da sind, breiten sie sich wie ein Kuckuck aus und man wird die Nesträuber einfach nicht mehr los! Dafür schon im voraus ein großes Dankeschön an die Rote Armee 🙂
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