Über das Ziel der “Eliten”, den Ukrainekrieg solange hinauszögern, bis der Westen wieder aufgerüstet hat
Zusammenfassung der „Frage-Antwort“-Sendung vom 20.02.2023
Moderator: Ich grüße Sie, sehr geehrte Zuschauer, Zuhörer und Freunde hier im Studio. Heute ist der 20. Februar 2023
Vom 17. bis 19. Februar diesen Jahres tagte die jährliche Münchner Sicherheitskonferenz. Mehr als 40 Staats- bzw. Regierungschefs waren anwesend, ungefähr 90 Minister, sowie etliche Vertreter internationaler Organisationen und aus der Geschäftswelt. Unter den Teilnehmern dieses Forums waren der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, die US-amerikanische Vizepräsidentin Harris und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sowie andere westliche hochrangige Beamte. Was passierte bei diesem – wie manche Medien es nannten – «Münchner-Komplott»?

Valeriy Pyakin: Ja, ein neues «Münchner-Komplott». Tatsächlich ist dieses Ereignis ziemlich bedeutsam. Die Sicherheitskonferenz ist zwar gerade erst zu Ende, jedoch wurde über die Ereignisse, die während dieser Konferenz stattfanden, sowie über die Folgen der getroffenen Entscheidungen in den Medien nur mangelhaft berichtet. Die Politologen haben darüber hinweggeschaut, andere Analytiker haben diese Konferenz nur oberflächlich analysiert. Die Tatsache, dass Russland nicht teilnahm, wird als Akt der Rückkehr zur staatlichen Souveränität dargestellt. Das haut hin. Jedoch ohne eine Enthüllung des Wesens dieses Ereignisses wird vieles unverständlich bleiben, was derzeit eigentlich passiert.
Wir haben uns daran gewöhnt, dass die Souveränität ausschließlich dadurch wieder gewonnen wird, dass man uns irgendwo verjagt – aus gewissen westlichen Organisationen, meine ich. Unsere verräterische “Elite” klammert sich bis zum Schluss an jede Präsenz auf westlichen Plattformen. Schauen Sie sich zum Beispiel das an, was rund um die Olympischen Spiele passiert. Man verbannt uns ganz konkret – doch unsere “Elite” kommt angekrochen: «Verzeiht uns! Wir hassen dieses böse Russland genauso wie Ihr! Verzeiht bitte! Wir sind doch ganz die Euren, prowestlich!» Auch die russische Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz hätte auf diese Art enden können, wäre nicht vorausschauend die Teilnahme abgesagt worden. Jedoch sind diese Worte erst dann gefallen, als ganz klar wurde, dass man uns zu dieser Konferenz nicht einladen wird.
Die Frage lautet wie folgt: Wäre es denn für uns wichtig gewesen, an dieser Münchner Sicherheitskonferenz teilzunehmen? Schließlich hat man dieser Konferenz einen derart strahlenden Glorienschein gegeben, gilt doch diese Konferenz als ein so wichtiges Ereignis, dass die Nichtteilnahme daran wie eine Schmähung aussieht. So glaubt man im Westen. Doch wenn wir uns die Geschichte der Münchner Sicherheitskonferenz sowie die Geschichte der Teilnahme Russlands an dieser Konferenz genau anschauen, ergibt sich ein ganz anderes Bild.
Das erste Mal fand die Münchner Sicherheitskonferenz 1963 statt. Die Konferenz war als Plattform zum Brainstorming der westlichen “Eliten” gedacht, und zwar im Format der Konfrontation mit der Sowjetunion – sprich mit Russland. Man wollte nach Wegen suchen, die dem Westen den Sieg über die UdSSR bringen.
Dafür wurde diese Konferenz erschaffen. Das Ziel der Münchner Sicherheitskonferenz war von Anfang an eine Konfrontation mit Russland, die Vernichtung Russlands. Dementsprechend war die Teilnahme der UdSSR per se nicht geplant. Was haben die Feinde da zu suchen? Wir haben doch vor, diesen Gegner zu vernichten.
Solange die Sowjetunion als souveräner Staat, als großes Russland existierte, war Russland auf der Münchner Sicherheitskonferenz nicht präsent. Doch dann kam der “zähe Putsch” – erst in Form des politischen “Tauwetters”, besser gesagt dem “Schneematsch” unter Chruschtschow, dann in Form der “Stagnation” unter Breschnew, und dann in Form von Gorbatschows “Perestroika”. Dann kam ein starkes Manöver – der Putsch im August 1991, mit dem anschließenden Komplott in Belowescher Heide im Dezember 1991. Infolgedessen wurde die UdSSR, Russland, ruiniert. Doch solange die Sowjetunion existierte, war die Teilnahme der UdSSR an der Münchner Sicherheitskonferenz nicht vorgesehen. Das wäre auch total unlogisch gewesen. Stellen Sie sich vor: Der Wehrmachts-Generalstab plant eine militärische Operation gegen die Rote Armee und lädt die Mitglieder des sowjetischen Generalstabs ein, um die Operation gegen die Rote Armee zu planen. Irre, stimmt’s?
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