Kirwaite (Znachar)

Die Macht hinter den Oberhäuptern

Im Russischen wird der Begriff Znachar verwendet. Die ähnlichste Entsprechung dazu aus dem deutschen Raum, ist die des Kirwaiten. Im Folgenden wird dargelegt, wer die Kirwaite waren und was sie ausmacht.

Per Definition des Internen Prädiktors der UdSSR (IP UdSSR) beschäftigt sich ein Znachar, basierend auf dem von ihm erlangten Wissen, mit der selbstsüchtigen Ausbeutung der Gesellschaft und kultiviert zu diesem Zweck bewusst Unwissenheit und falsches Wissen in der Gesellschaft.

Der historisch am ehesten auf diese Definition zutreffende Begriff ist der des Kirwaiten. Zudem ist zu bemerken, dass die Kirwaiten (Znachar-i) die ursprüngliche Aufgabe der Lebensweisenden verkehrt haben und nicht mehr zum Wohle der Gesellschaft, sondern rein ihren eigenen Interessen folgend handeln.

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Historisch konnte im europäischen Raum für diese Definition der Begriff Kirwaite eroiert werden. Ihr Einflussbereich erstreckte sich über Preußen, Masuren, Littawen, Samaiten, Reussen, Livonien, Lethowinen und Lisslender.

Kirwaite waren hoch angesehene Menschen, die als Anführer fungierten. Sie wurden von den Menschen stark verehrt und als rechte Hand der Götter oder als Papst angesehen. Letztere Bezeichnung ist der Christianisierung des europäischen Raumes geschuldet, denn das älteste Buch, in dem von Kirwaiten die Rede ist, stammt aus dem Jahr 1584. Zu diesem Zeitpunkt war der Christianisierungsprozess weitestgehend abgeschlossen. Es ist jedoch anzumerken, dass es im Sinne der KGS rein um die Führungsfunktion eines Kirwaiten geht und nicht um seinen religiösen Hintergrund.

Den Kirwaiten untergeordnet waren die Weydelotten. Starb ein Kirwaite, so wurde ein neuer aus den Reihen der Weydelotten erwählt, wobei der Tod eines Kirwaiten nicht unbedingt natürlichen Ursprungs sein musste. Fühlte sich ein Kirwaite alt und schwach, kam es vor, dass er sich zu Ehren der Götter auf dem Scheiterhaufen verbrennen ließ. Dieses Verbrennungsritual hatte zum Zweck, die Verehrung des Kirwaiten noch über seinen Tod hinaus weiterbestehen zu lassen. Es wird erwähnt, dass sie durch dieses Ritual gottähnlich verehrt wurden.

Ein Kirwaite war außerdem nicht der alleinige Herrscher einer Region. Neben ihm gab es auch Könige und Fürsten. Diesen war er jedoch mindestens gleichgestellt, wenn nicht übergeordnet, da diese beim Kirwaiten oft um Rat ersuchten. Manchmal kam es auch vor, dass sich, nach Ableben des alten, kein neuer König für ein Volk fand. In diesem Fall übernahm der Kirwaite diese Funktion bis ein neuer König gewählt wurde.

Die Handlungen des Kirwaiten stehen in krassem Gegensatz zu denen des Lebensweisenden. Ein Kirwaite traf alle Entscheidungen zu seinen Gunsten und nicht zum Wohle des Volkes. Darüber hinaus schraken sie auch nicht davor zurück, den Königen und Fürsten eine Empfehlung auszusprechen, andere Regionen oder Völker anzugreifen und behielten sich vor, einen Großteil der Beute für sich zu beanspruchen, was auch Beute in Form von Menschen einschloss. Die Kirwaite ließen sie u.a. bei lebendigem Leibe samt Pferd verbrennen. 

Zitiert aus dem Buch
„Kurze und wahrhaftige Beschreibung des Landes zu Preußen“

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Wenn sie nun was wollten anfangen, so ließ ihr Bapst(Papst) einen fest durch die Weidelotten aufschreien durch das Land. So kam jedermann gen Rideroth (Anmerkung der Redaktion: glühend rot/Fieber) und gemeinschaftlich, kam auch ein greßlich Wetter, da fragt der Kirwaite(Criwe) wie ihr Götter sonderlich (Anmerkung der Redaktion: besonders)  Perkun der dann ein Gott des Donners sollte sein, mit ihm geredet härter bis dieses oder das befohlen war und solches musste man tun und was er saget das man lassen sollte das musste man lassen.

Wann die Preußen einen Streit hätten gewonnen oder sonsten was geraubt, musste man stets den besten vierten Teil dem Kirwaite (Criwe) geben. Der es den Göttern zu ehren verbrannte (Anmerkung der Redaktion: Münzen Gold und Silber werden wohl übrig geblieben sein). Waren gewaltige Leute unter ihnen so warfen sie das los darum welchen man ihren Göttern zu Ehren lebendig verbrennen solle. Auf den es kam den namen sie, setzten ihn mit aller feiner Rüstung auf sein Pferd, bundem und Pflockten dem Pferde alle 4 Füße fest an und verbrannten also Man und Pferd. Das andere vierte Teil oder dritte Teil der Leute oder des Raubes gaben sie dem Kirwaiten (Criwe).

Die Edeling konten einen König zu erwählen, sich nicht vergleichen, seind derhalben ohne König geblieben. Die Weidelotten traten zuhauf und erwählten Brudono zum Kriwaite (Criwe) aus ihnen und dieser Regierte lange und war nicht alleine ein Kirwaite (Criwe) sondern auch als König gehalten.

Hierraus kam es dass man an vielen Orten ihre Bildnis hatte und sie für Götter anbetete: den König… und den Criwe…

Ihren Oberen und Bapst(Papst) hießen die Preußen Kirwaite, die Masuren aber und andere, so ihn auch würdigten als Criwe und hat so viel gehießen, das ist unser Herr, nächst nach Gott oder Gottes Mutter. Mussten auch solchen hören, gleichsam  als hörten sie die Götter selbst, auch nichts tun (ohne) seinem wissen und willen.Und so ein abgestorben haben die Weydelotten müssen sagen welchen ihre Götter gerufen haben der ist fort Kirwaite worden. Diesen hat man so heilig gehalten das sich auch der, der ihn nur gesehen hat heilig dunken lassen, als der so in nicht gesehen. Der selbige Kirwaite(Criwe) nicht allein von den Preußen, sondern auch von den Mausuren, Littawen, Samaiten, Reussen und Lisslendern gar hoch gewürdiget, dass wenn er nur einen Boten, so ein Beweis von Kirwaiten hätt, es wäre ein Stock oder sonsten was, schickt zu der selbigen Königen und Fürsten ein, so ward er von des Kirwaiten Willen, in höchsten Würden und Ehren gehalten.

Wenn er auch etwas mit dem Volk zutun hatte, trugen die Weydelotten und setzten ihn auf einen hohen Holzhaufen, da er dann stets allein saß, denn das Volk hielt es dafür das stets die Götter mit ihm redeten, was er aber zum Volk zu sagen hat das zeigte er dann den Weydalotten an, die brachten es ferner an das Volk.

Wenn sich aber ein Kirwaite alt und schwach vernam, wollte er es tun, so mochte er sich den Göttern zum ehren verbrennen…..Bald auf den Morgen hernach, ward ein anderer ein neuer Kirwaite von den Weydelotten verkündet, denn ihre Götter sollten gerufen haben, den auch jedermann annahm und ihn würdigte.

Die Weydelotten, die Mäner und die Weidelottin die Weiber, sie segneten aber die kranken Leute und das Vieh. Lehrten sie auch wann sie sehen solten Gras und Getreide und wann ernten und was sonsten zutun war. (Anmerkung der Redaktion: Aus diesen Waydelotten wählte man den Criwe)…..Die anderen der auch viele waren, woneten durch das Land. Diese versammelten das Volk, lereten solche ihre Götter Willen und wann den Preußen etwas ungewöhnliches widerfuhr, fragten sie solche um Unterrichtung die ihnen denn viel bringe durch verhengnis Gottes und Eingebung des Teufels anzeigten als wenn sie bestohlen waren, da schafften diese Rat.

Als, diesem letzten sagten die Götter er solle ein Christ werden den dann sie können im wieder die Deutschen Brüder nicht helfen.

Altpreussische Monatsschrift,

Band 9.

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Anmerkung der Redaktion: In dem Buch von 1870 merkt man bereits den Einfluss des Christentums, da der Kirwaite (Criwe) hier als Kirchenleiter bezeichnet wird. Tatsächlich gab es zu der Zeit noch keine Kirchen.

Kirwaite (bei Grunau) Beiname des Kriwen; kirwaiten (bei dems.) soviel wie den Bod’ heiligen; lit. kyrti hexen, preuß. waitiat reden, also Kirwaite eig. Zaubersprecher, kirwaiten ein Zauberfest abhalten.

In der Mitte dieses verkehrten Volkes, nämlich in Nadrauen, war ein Ort genannt Romow, der seinen Namen von Rom herleitete (Anmerkung der Redaktion: auch hier zeigt sich der Einfluß des Christentums denn es wird etwas behauptet ohne ersichtlichen Nachweis), in dem wohnte ein Mann, den man Kirwaite (Criwe) nannte, welchen sie alle als Papst verehrten, weil, so wie dieser die gesamte Kirche regiert, so auch von jenem nicht allein die genannten Völker, sondern auch die Lethowinen und andere Völker des Landes Livonien regiert wurden.

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