Der bewaffnete Aufstand der PMC «Wagner»

Wagner wurde von Putschisten missbraucht

„Frage-Antwort“ vom 26.06.2023

Moderator: Ich grüße Sie, sehr geehrte Zuschauer, Zuhörer und Kameraden hier im Studio! Heute ist der 26. Juni 2023.

Das Hauptereignis, was alles überschattete… Am Samstag, dem 24. Juni sollte der bewaffnete Aufstand stattfinden… wie man uns sagte…

Sitzung der Generäle bei Putin

Valeriy Pyakin: Das ist tatsächlich ein Aufstand, eine Revolte.

Moderator: …gibt es einen entsprechenden Artikel im Strafgesetzbuch. Ein Aufstand von PMC «Wagner». Man bittet Sie darum, diese Ereignisse zu kommentieren. Was geschah überhaupt?

Valeriy Pyakin: Was ist geschehen? – Es war ein Putschversuch. Doch wie wurde er verwirklicht? Inwieweit haben Soldaten und Kommandeure der PMC «Wagner» die Schuld daran? Inwieweit ist Prigoschin und sein Umfeld verantwortlich? Das sind alles verschiedene Dinge. Und man muss verstehen, auf welche Weise alles umgesetzt wurde.

Seit langem ist klar, dass ein Putsch auf Grundlage irgendwelcher liberaler Ideen in Russland einfach nicht möglich ist. Demnach mussten die Feinde patriotische Ideen nutzen, um einen Staatsstreich durchzuführen. Darüber wurde auch gesprochen. Doch hatten diejenigen, die darüber sprachen, auch das entsprechende Verständnis, als sie über einen Putsch unter dem Schirm patriotischer Ideen sprachen? Nein. Der Beweis dafür ist die Art und Weise, wie unsere Politologen die Ereignisse um die bewaffnete Meuterei deuten. Sie verstehen die Mechanismen der Ausführung eines Staatsstreichs nicht. 

Die Soldaten und Kommandeure der PMC «Wagner» wurden in dieses Wagnis hineingezogen. Welche Ziele verfolgte dieses Unterfangen und warum ausgerechnet mit PMC «Wagner»?

Sehen wir uns dazu die Rede von Präsident Putin am 24. Juni um 10 Uhr Moskauer Zeit an. Um 20 Uhr wurde die Sache bereits entschärft, eigentlich bereits um 19 Uhr und um 20 Uhr stellte man fest, dass die Situation sich aufzulösen beginnt.
Man muss genau hinschauen, was konkret geschah und die kleinen Aspekte beachten: Das Strafverfahren gegen Prigoschin wurde eingestellt, andere Teilnehmer werden wegen ihrer Beteiligung nicht bestraft. Das bedeutet ja nicht, dass diejenigen nicht bestraft werden, die echte Verbrechen begangen haben – darunter fällt auch der Abschuss von Helikoptern und dem Flugzeug. Das sind reale Verbrechen und es gab keine Notwendigkeit dafür, bis auf eine: Man brauchte einen umfassenden Angriff auf die «Wagner»-Kolonne.

Sitzung der Generäle nach dem Putsch

Wenn man sagt, dass es den Aufständischen nicht gelungen ist, die Armee auf ihre Seite zu bringen, spricht das dafür, dass man die Mechanismen dieser Revolte und von diesem Putschversuch absolut nicht versteht. Niemand war daran interessiert, die Armee auf seine Seite zu ziehen, denn man wollte, dass die Armee und die Wagners anfangen, gegeneinander zu agieren, damit der Plan, wovon ich – ich weiß nicht mehr wie lange – rede … seit 2014, als die Gefechtshandlungen in der Ukraine begangen, rede ich andauernd: Die Idee der Vereinigten Staaten besteht darin, dass sich das Feuer des Krieges auf russischen Boden und auf das Territorium Westeuropas ausbreitet. Auf russischem Territorium soll ein Bürgerkrieg zum Zerfall Russlands führen. Auf russischem Boden werden dann etliche Marionettenstaaten entstehen, die man plündern kann.

Putin verstand und versteht diese Sachlage realistisch. Daher sagte ich, dass die Organisatoren des Putschs, von dieser Meuterei, eine unabwendbare Strafe erwartet. Doch es wurden keine Namen genannt. Und was Prigoschin angeht, so wurde ihm der Weg nach Weißrussland gewährt. Über welche realen Organisatoren dieses Aufstands hat Putin also gesprochen? 

Hat sich einer über folgendes Gedanken gemacht? Trotz der Tatsache, dass die Sache mit dem bewaffneten Aufstand um 20 Uhr des 24. Juni bereits gelöst war, ist heute, am 26. Juni, in Moskau arbeitsfrei. Wenn es um irgendwelche Folgen der Revolte ginge, wäre Sonntag wohl lang genug, um diese Folgen loszuwerden. Warum in Moskau? Das spricht dafür, dass Putin keine Illusionen in Bezug auf die Personen hat, die in Wirklichkeit den Staatsstreich geführt haben, genauer gesagt diesen Putschversuch unternahmen. Und manche Namen darf man bereits nennen. 

Unter anderem hörten wir bereits von einer Konfrontation zwischen dem Generalstab und der PMC «Wagner». Hier habe ich schon des Öfteren erklärt, wie PMC – ein wichtiges Instrument der russischen globalen Politik – auf den Schlachtfeldern der militärischen Spezialoperation vernichtet wurde, als man bewusst keine Geschosse lieferte, damit es fünfmal so viele Opfer gab. Doch diese Aktion, der «Munitionsmangel», hatte noch eine weitere Aufgabe. Wenn man plant, die Soldaten und die Kommandeure von «Wagner» in den Aufstand, den Putschversuch, zu verwickeln, muss man diese Menschen belügen. Unter einem patriotischen Motto findet kein Putsch statt – nur durch Betrug kann man die Menschen verführen. Also muss man die Menschen betrügen und damit motivieren. 

Damit diese Motivation wirkt, mussten sich alle Soldaten und Kämpfer von «Wagner» gewiss werden, dass das Verteidigungsministerium sie vernichten will. Außerdem – erinnern Sie sich bitte: als «Wagner» sich auf dem Rückzug befand, fand sich plötzlich ein Oberstleutnant, der Kommandeur einer Brigade, der zugab, besoffen gewesen zu sein und persönliche Antipathie gegen «Wagner» zu haben – daher verminte er die Straße und organisierte auch noch einen Hinterhalt für die Wagners. Im Hinterland, wohlgemerkt. Gegen die Menschen, die für das Heimatland gekämpft haben. Er verspürt “persönliche Antipathie”, weil diese Leute für Russland gekämpft haben. Das nahm er auf sich. Das sei “seine private Angelegenheit”…

Schoigu und andere Verräter bei Putin

Als wir den Fall kommentierten, sagte ich noch: Von wegen! Das ist Teil eines großen Plans für einen Putsch. Darüber sprachen wir sofort. Und für die Soldaten und Kommandeure von «Wagner» war das ein Zeichen, dass es bei den Streitkräften Personen gibt, die sie töten werden; dass man sie wirklich töten wird. Das war der Sinn dieser Provokation.

Und dann kommt der Moment der Wahrheit: Ist «Wagner» etwa gegen den Staat aufgestanden? Nein. Man trat auf, um Ordnung zu schaffen. «Wagner»-Kämpfer ordneten sich dem Befehl ihrer Kommandeure unter – dem Befehl der Obrigkeit, deren Frontmann Prigoschin selbst war. Als das Strafverfahren gegen Prigoschin eingestellt wurde, geschah das nicht aufgrund politischer Motivation, sondern auf gesetzlicher Grundlage, weil das Strafverfahren nicht korrekt eingeleitet wurde. Zu Unrecht, auf unrechtmäßige Weise. Man musste ein Strafverfahren wegen versuchter Meuterei, ausgeführt durch “eine Gruppe von Personen” – ohne deren Namen zu nennen, einleiten! Sobald man Namen nennt, wird derjenige, der das tut, signalisieren, dass er ein Teilnehmer des Putsches ist. So gesehen, sind das der Untersuchungsführer, der das Strafverfahren eingeleitet hat, und sein Vorgesetzter, der die entsprechende Anweisung gab. Das sind unmittelbare Putsch-Teilnehmer. 

Ein Strafverfahren ist Benzin in das Feuer dieser Revolte, damit das Feuer möglichst groß ausfällt, damit die Wagners sehen: «Über Prigoschin werden wir Euch alle bekommen». Genau das wurde gezeigt. Nicht «erst wurde ein Strafverfahren gegen denjenigen eingeleitet, der alles organisierte und danach fand die Ermittlung heraus, wer an der Organisation des Staatsstreichs teilnahm und wer nicht», sondern «es fanden noch keine Ermittlungen statt, doch man bestimmte bereits, wer der Täter ist.» Und weiter lief das wie geschmiert: «Hast Du mit Prigoschin kommuniziert? Dann bist Du Teilnehmer des Komplotts.» Man tat das, damit es keinen Weg zurück gibt. Man leitete ein Strafverfahren ein, um «Wagner»-Kämpfer in die Ecke zu treiben. Auf unrechtmäßiger Grundlage. Um die echten Rädelsführer zu verheimlichen. 

Daher sagte Putin auch, dass die Organisatoren des Putsches bestraft werden. Und diejenigen, die Verdienste haben, werden straffrei ausgehen. Jedoch muss jeder festlegen, wer, was und wie. 

In diesem Zusammenhang sind alle Aufrufe, Prigoschin zu eliminieren, sehr wichtig. Das bedeutet nur eins: Man muss den Menschen liquidieren, der helfen kann, die realen Organisatoren des Verbrechens zu finden. Wer steht noch hinter dieser Revolte, hinter dem Komplott? Wer motivierte die Soldaten und Kommandeure von PMC «Wagner» dazu, sich daran zu beteiligen, Ordnung zu schaffen? Gerassimow. Bitte, ein konkreter Name. Und wer leitete Strafverfahren ein? Die Staatsanwaltschaft. “Rechtmäßig”, sagte Krasnow. Bitte, ein zweiter Name eines Beteiligten am Putsch und Komplott. Erste Namen werden verlautbart. Man muss nur genau hinsehen, was wiederum nur dann geht, wenn man Steuerungsprozesse versteht. 

Ratlose Gesichter bei Putin

Eine Liquidierung von Prigoschin wäre die Liquidation des wichtigsten Zeugen, des Frontmanns, damit keiner erfährt, wer die Fäden zog, wer das Ganze organisierte. Trotz der Tatsache, dass Prigoschin als Frontmann dieser Revolte gilt, ist er ein Narr. Man zog ihn über den Tisch wie einen einfachen Narren. Als die Situation kippte und es sich zeigte, dass es mit der Meuterei nicht klappt, dass Prigoschin Moskau nicht erreicht, verstand er: «Alle haben mich im Stich gelassen. Wo kann ich hin?» Dann schlug man ihm vor: «Bitte, da ist der Ausweg, geh nach Weißrussland und damit Ende» – und er gab sich damit zufrieden, weil er verstand, dass man ihn betrogen hat.

Weder Prigoschin noch die «Wagner»-Kämpfer und deren Kommandeure sind Idioten. Allen war doch klar, dass keine Militärkolonne Moskau jemals erreichen kann. Es wird Aufklärung darüber geben, schon jetzt weiss man, dass alles getan wurde, um das Vorankommen der Kolonne mit allen Mitteln zu verzögern. Die Kolonne benötigt Treibstoff. Treibstoff kann die Kolonne nur unterwegs an Tankstellen beziehen. Wenn Tankfahrzeuge versuchen, von der Route abzuweichen, um bei irgendeinem Öltanklager zu tanken, kann man sie dort mit Sondereinheiten festnehmen. Andernfalls wird die gesamte Kolonne von der Route abweichen müssen. Ein Versuch, die Tankfahrzeuge an den Tanklagern zu tanken, würde dazu führen, dass die Kolonne diese Fahrzeuge verlieren würde.

Den Tankstellen hätte man den Treibstoff vorher entziehen können. 

Weiter. Man stellt Sperren auf, die keine zivilen Fahrzeuge auf Schnellstraßen durchlassen, solange die Kolonne nicht durch ist, damit keine zivilen Fahrzeuge in diese Kolonne einscheren und sie decken, was Angriffe erschweren würde. Das würde dazu führen, dass zur Nacht keine einzige Zivilperson in der Kolonne verbliebe, weil alle zuführenden Straßen abgesperrt wären.

Verräter und Generäle bei Putin

An einigen Stellen könnten gebaggerte Gräben, die Fahrbahn blockieren. Panzergräben. Das alles bedeutet Verlangsamung. Doch – beachten Sie bitte! – niemand hat die Kolonne angegriffen. Die Kolonne zu stürmen würde bedeuten, auch Zivilisten anzugreifen. Das war jedem klar. Daher schoss man ein Flugzeug und Helikopter ab, um das Kommando dermaßen auf die Palme zu bringen, um den Sturm auf die Kolonne und damit Blutvergießen – auch dasjenige von Zivilisten – zu provozieren. Das war das Ziel von denjenigen, die Flugzeuge vernichteten. Man brauchte das große Blutvergießen für den Beginn eines Bürgerkrieges in Russland. 

Beachten Sie bitte, wie diverse Medien, die alles andere als patriotisch sind, die «Wagner»-Revolte unterstützten. 

Also hätte die Kolonne auf keinen Fall Moskau erreicht – sei es aufgrund der “weichen” Methoden, der Treibstoff würde ausgehen, Gräben … eine gewisse Entschleunigung. 

Warum machte sich die «Wagner»-Kolonne trotzdem auf den Weg? Um zur Stoßkraft derjenigen zu werden, die Ordnung schaffen wollen und diese Verräter wie Gerassimow und Schoigu beseitigen werden. Prigoschin sagt: «Wir kamen in den Stab und Gerassimow ergriff die Flucht». Also betrog man ihn bereits da. Man lockte ihn mit einem Köder – «hier kannst Du Gerassimow schnappen». Prigoschin kommt – kein Gerassimow weit und breit. 

Was kommt danach? Er erobert den Stab. Egal was er dazu sagt, bedeutet es eine sofortige Störung der Arbeit des Stabs. Darauf kommen wir gleich, wenn wir die einzelnen Aufgaben durchnehmen. Es ging um folgendes: Man konnte erst dann nach Moskau gehen, als der Weg komplett frei war. Wenn du nach Moskau kommst, musst du nur die Rolle eines Sonderkommandos spielen – konkrete Verräter des Heimatlandes festnehmen. Daher machte man sich auf den Weg. 

Putin hält eine Notfallsitzung mit dem Generalstab ab.

Doch unterwegs, als man damit anfing, die Zivilisten zu separieren, als das Fortschreiten der Kolonne langsamer wurde, wurde klar, dass diejenigen in Moskau, die Prigoschin versprochen hatten: «Gib uns Deine Kräfte, wir sorgen schon dafür, dass Ordnung im Lande einkehrt!», auf Abstand gingen. Da fing Prigoschin an zu grübeln. Wohin jetzt? Macht es Sinn, zu gehen? Moskau ist nicht zu erobern. In Moskau gibt es genug Armeeeinheiten, um die Kolonne zu zerstören. Das Land hat genug Kräfte und Mittel. Die Kolonne wird zerstört, wenn diese eingesetzt werden.

Die Kolonne war nicht die Kraft, die etwas bewirken konnte. Die Kolonne hätte lediglich Unterstützung leisten können. Nur unter der Zusicherung: «Ich habe keine zuverlässigen Einheiten, daher bringe Deine Männer hierher, damit wir mit ihrer Hilfe die Verräter festnehmen können». würde es Sinn machen, nach Moskau zu gehen. Hat man jedoch keine solche Garantie, dann macht es gar keinen Sinn, zu gehen.

Doch die Rädelsführer hatten andere Ziele. Es sollte sehr viel Blut vergossen werden. Die Armee und PMC sollten überall aufeinander treffen, wo immer es geht. Sobald die Kolonne zerschlagen wäre, sollte ein Massaker und Gemetzel beginnen, wo immer PMC sich befindet. Man dezentralisierte die «Wagner»-Einheiten bewusst, damit die Fläche möglichst groß ist, damit möglichst viele Einheiten von der Front abgelenkt werden.

Doch sobald das Szenario nicht aufging, sobald damit begonnen wurde, die Kolonne sanft zu stoppen, verstanden die Rädelsführer, dass ihr Staatsstreich geplatzt ist. Nun hilft kein Motto, kein Leitspruch. Wie lautete das Ursprungsmotto? «Wir schimpfen gegen Putin – nicht, weil er Putin ist, sondern weil er zu wenig Putin ist». Und wer ist “Putin genug” bei uns? Dmitrij Anatoljewitsch Medwedew. Er ist ja dermaßen krass… 

Schoigu der Verräter

Diese Woche zeigte man die Reportage eines Werkes in Kasan. In der Wochenschau, überall… Es ging darum, dass die TU-214-Produktion anläuft. Erinnern wir uns an 2011… War es nicht Medwedew, der persönlich das Werk aufsuchte, um die Produktion von TU-204 und TU-214 zu stoppen, weil diese Modelle mit «Boeing» konkurrierten und weil er dafür aus Washington Schelte bezog! «Wie konnten wir es wagen zu konkurrieren, so etwas herzustellen?» Erinnern Sie sich, wie Medwedew darüber sprach, dass wir gar keine eigene Flugzeugbau-Branche benötigen. «Wir können keine Flugzeuge herstellen, wir können sie einfach kaufen – auch wenn es alte Modelle sind, Hauptsache aus dem Westen.» Medwedew unternahm alles, um unseren Flugzeugbau zu stoppen. Welch ein großer Patriot! … wenn es um Worte geht. Und tatsächlich? Tatsächlich spielt Medwedew dem Westen andauernd zu. Er wusste nicht, wie er sich noch anbiedern konnte… Bitte schön, das ist die Person, für die man den Putsch konkret durchführte. 

Im März wurde das Gesetz über die Diskreditierung der «Wagner»-Kämpfer verabschiedet. Man fing an, sie zu diffamieren … das Gesetz wurde verabschiedet. Die Verteidiger des Heimatlandes sollten in Obhut genommen werden. 

Doch die Art und Weise, wie Prigoschin und Co. «Wagner» selbst diskreditierten, ist einfach unglaublich. Sie erfüllten alles, was die Feinde Russlands von ihnen wünschten. Als Putin sich mit seinem Appell äußerte, antwortete Prigoschin ziemlich schnell. Hören Sie, was er da sagt … er sagt da durchaus die richtigen Sachen. Er spricht über den Putsch, über die Vernichtung Russlands und wozu die gedacht ist und so weiter…

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