Angela Merkel über Minsker Abkommen

Warum der Westen niemals beabsichtigte, diese Abkommen umzusetzen

Zusammenfassung der 1. Frage aus der „Frage-Antwort“-Sendung vom 12.12.2022

Moderator: Ich grüße Sie, sehr geehrte Zuschauer, Zuhörer und Freunde hier im Studio. Heute ist der 12. Dezember 2022.

Die erste Frage vom Zuschauer Wjatscheslaw: «Valeriy Viktorovich, Sie haben mehrfach behauptet, dass das Abkommen «Minsk-2» ein Sieg Wladimir Putins war, dass dieses Abkommen das Mittel war, um die ukrainische Regierung zu zwingen, den Konflikt auf friedlichem Wege zu lösen, und auch um  den kollektiven Westen zu zwingen, sich in den Konflikt nicht einzumischen. Doch was sehen wir in der Realität? Das, was man vermeiden wollte – genau das ist passiert. Angela Merkel hat in Ihrem Interview mit der Zeitung «Die Zeit» zugegeben, dass die Unterzeichnung der Minsker Abkommen dazu diente, für die Ukraine Zeit zu gewinnen, um das Land stärker zu machen. Des Weiteren betonte die Ex-Kanzlerin, dass die NATO-Länder der Ukraine damals keine Unterstützung hätten leisten können oder zumindest nicht in dem Umfang, wie es jetzt der Fall ist. Früher hat Putin zugegeben, dass die Minsker Abkommen ein Fehler gewesen sind, was mehrere Todesopfer in der Ukraine gefordert hat. Stehen doch auch Sie zu Ihrem Fehler!»

Angela Merkel hat in Ihrem Interview mit der Zeitung «Die Zeit» zugegeben, dass die Unterzeichnung der Minsker Abkommen dazu diente, für die Ukraine Zeit zu gewinnen, um das Land stärker zu machen.

Valeriy Pyakin: Die Frage ist eigentlich sehr skurril bzw. eigenartig. Die Fakten sind beliebig zusammengewürfelt und stehen in keinem logischen Zusammenhang – und eine große Prise Lüge ist auch beigemischt. Putin hat nie ein solches Eingeständnis gemacht und könnte auch niemals sagen, dass die Minsker Abkommen ein Fehler waren.

Und der Rest ist wirklich seltsam. Der Mensch hat wohl gehört, was die deutsche Kanzlerin gesagt hat – hat es jedoch nicht verstanden. Propaganda-Klischees und lupenreine Lügen werden als objektive Realität wahrgenommen. «Die NATO-Länder sind nicht bereit gewesen, eine solch umfangreiche Unterstützung zu leisten…» … damals waren die NATO-Länder mehr als bereit dazu! Die Streitkräfte sowie der militärisch-industrielle Komplex dieser Länder waren in besserem Zustand, als sie heute sind. In den vergangenen 8 Jahren sind die NATO-Länder ernsthaft abgesunken. Daher muss man nun einige Industriebranchen wieder aufbauen, die zugemacht wurden – manche vor einem Jahr, manche vor 2 Jahren. Dennoch wird diese unverschämte Lüge für eine Wahrheit gehalten. «Das ist die objektive Realität.»

Warum sollte man nicht die Aussage über die Minsker Abkommen genauer unter die Lupe nehmen? Lass uns das doch machen. Merkel sagt uns ganz konkret: «Wir haben uns auf die Minsker Abkommen eingelassen, um der Ukraine Zeit zu verschaffen.» Gut. Ihr habt das gemacht, um der Ukraine Zeit zu geben. Habt ihr euch denn an die Minsker Abkommen gehalten? – Nein. Also waren die Minsker Abkommen für euch wohl irgendwie unpassend, nicht ganz zufriedenstellend.

Wann ist es jemals vorgekommen, dass der Westen im Rahmen eines Abkommens mit Russland auf etwas verzichtet hat, was in seinem wahren Interesse liegt? Manche “schlauen” Köpfe behaupten, dass der Westen nicht klug genug war, um Russland komplett zu betrügen, dass es wohl besser gewesen wäre, sich an die Minsker Abkommen zu halten, das eigene Hinterland auf Vordermann zu bringen, alle Separatisten zu beseitigen… Warum wurde das denn nicht getan? Die Antwort ist offensichtlich. Darüber hat Merkel gerade gesprochen. Vor ihr hat es der ukrainische Ex-Präsident Petro Poroschenko doch im Gespräch mit den russischen Pranksters Wowan und Lexus zugegeben.

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