Selenskyjs Tournee durch Europa

Faschistische Strukturen des Westens

Zusammenfassung der zweiten Frage der «FRAGE-ANTWORT»-SENDUNG VOM 15.05.2023

Moderator: Vergangene Woche und auch zuvor ging und geht – wie manche schreiben – „die sinnlose Tournee von Wladimir Selenskyj“ – durch Europa. Finnland, Holland, Italien, Deutschland…

Ist diese Tournee tatsächlich sinnlos?

Vergangene Woche und auch zuvor ging und geht – wie manche schreiben – "die sinnlose Tournee von Wladimir Selenskyj" – durch Europa. Finnland, Holland, Italien, Deutschland…

Valeriy Pyakin: Man muss einige sozusagen innenliegende Aspekte beachten. Von außen sieht es so aus, als ob Selenskyj flieht, um seiner Strafe zu entkommen. Am 3. Mai griffen Drohnen den Kreml an. Am selben Tag war Selenskyj bereits in Finnland. So gut wie die gesamte ukrainische Führung ergriff die Flucht. Welche Führung? Na, die Marionetten, die Einheimischen, die dem weißen Sahib dienen, die ihr eigenes Land in einen Krieg gegen das eigene Volk stürzten – Hauptsache, man dient seinem Herrn.

Nun ist wieder die Beseitigung Selenskyjs im Gespräch. Diese Frage können nur entweder Idioten oder Feinde stellen.

Ich erinnere Sie: Obwohl das Jahr 1942 für die Sowjetunion und die Rote Armee ausgesprochen schwer war, erteilte Stalin ein absolutes Verbot, Operationen zur Beseitigung Hitlers zu planen. Stalin verstand, dass Hitlers Figur im politischen Plan wesentlich wichtiger ist als im militärischen. Eine Beseitigung Hitlers hätte zum Zerfall der Anti-Hitler-Koalition geführt, was für die UdSSR einen Krieg gegen den gesamten vereinigten Westen bedeutet hätte. Genau darauf war das Attentat auf Hitler im Juli 1944 gerichtet. Man wollte die Situation umformatieren.

Auch jetzt ist es möglich, die globale Konstellation durch eine Beseitigung Selenskyjs umzuformatieren. Deshalb sind alle Versuche, ihn zu beseitigen, durchaus schädlich und gegen Russland gerichtet, da dies die Lage Russlands verschlechtern würde.

Warum darf Selenskyj nicht beseitigt werden? Weil er steuerungstechnisch eine absolute Niete ist. Allein für die Menschenmassen spielt er in diesem Theaterstück eine signifikante Rolle. An seine Figur sind viele ideologische Sinne gekoppelt. Für die Sowjetunion war es sehr wichtig, Hitler auf die Anklagebank zu setzen, um die faschistische Ideologie bloßzustellen. So ist es für uns nun wichtig, Selenskyj auf die Anklagebank zu setzen, um die ganze Ideologie des politischen Ukrainismus – Banderismus inklusive – zu entblößen.

Auch wenn Selenskyj durch die Hände seiner westlichen Herren beseitigt wird, wird uns das Recht sein. Das werden dann seine Herren sein, die ihn liquidieren. Darauf wird Russland eine eigene, ernste außenpolitische Linie aufbauen können.

Daher sagen alle Feinde Russlands, dass man Selenskyj beseitigen muss. Von wegen! Ihn muss man für die Anklagebank aufbewahren. Er selbst trifft keine Entscheidungen – wie die ganze zeitgenössische ukrainische Führung auch.

Doch die Tatsache, dass man Selenskyj verschonen muss, bedeutet nicht, dass man auch die anderen verschonen muss, die Verbrechen begehen. Den Leiter des Geheimdienstes, Herrn Budanow zum Beispiel. Wozu sollte man ihn verschonen? Manche kontern: «Wir werden etliche unserer Aufklärer opfern müssen, um uns ihm annähern zu können.» Stimmt das etwa? Braucht denn eine Rakete der Klasse «Kaliber» einen grossen Menschenaufwand? Ist es etwa unmöglich, Budanow mittels Technik aufzuspüren? Die Agentur muss lediglich unterstützende Informationen liefern. Ist es denn so schwer, ihn zu pulverisieren?

Wenn Russland nach jedem Terroranschlag jeweils eine ukrainische Medien- bzw. Schlüsselfigur dieser Terrororganisation vernichten würde – eine beliebige Figur außer Selenskyj – hören die Terroranschläge auf russischem Territorium sehr schnell auf. Das wäre ein klares Zeichen an alle, die diese Terroranschläge verüben. Das ist eine sehr ernste Sache, wenn man Schlüsselfiguren eliminiert. Solche Figuren muss man vernichten. Wir haben Krieg. Für die Anklagebank reichen Selenskyj und ein paar, die übrig bleiben.

Also braucht Selenskyj nicht durch die ganze Welt zu touren, um sich vor einem – angeblich – geplanten Anschlag zu retten.

Doch Selenskyj ist etwas anderes bewusst: Seine eigenen Herren könnten ihn liquidieren und das als “Gegenreaktion Russlands” darstellen. In diesem Sinne muss er rennen, und zwar schnell. So rennt er – und versucht, sich einzuschmeicheln.

Ursula von der Leyen reiste nach Kiew zu den Feierlichkeiten am 9. Mai. Was tat Selenskyj? Erst reiste er nach Finnland, nach Holland, wo er sagte: «Wir wollen Putin auf die Anklagebank setzen.» Ihm ist die symbolische Bedeutung schon bewusst. Man braucht Putin nicht tot, sondern lebendig auf der Anklagebank. Und bei uns sagen die Feinde Russlands – und die Idioten, die deren Worte wiederholen: «Selenskyj muss man liquidieren»… Also machte Selenskyj eine Pause. Am 9. Mai war er in Kiew.

In Kiew ist es still, schön und ruhig. Kein Vergleich zum Beginn der militärischen Spezialoperation, als alle Botschaften fluchtartig Kiew verließen, voller Angst um mögliche Anschläge… Und nun wissen alle, dass man nichts zu befürchten hat.

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