Will Frankreich Krieg?

Macron will eigene Truppen in die Ukraine schicken

Zusammenfassung der zweiten Frage der «FRAGE-ANTWORT»-SENDUNG VOM 11.04.2024

Moderator: Guten Tag, sehr geehrte Zuschauer, Zuhörer und Gäste im Studio! Heute ist der 11. März 2024.

In der letzten Sendung haben Sie über Macrons Ankündigung gesprochen, westliche Bodentruppen in die Ukraine für die Kriegsführung gegen Russland zu entsenden. Sie haben das Overton-Fenster geschildert. Mittlerweile sagte Macron: «Es gibt keine roten Linien mehr. Es gibt keine Begrenzungen mehr.» Er meint Begrenzungen in dem, was die Unterstützung der Ukraine angeht. Wozu dient diese Aussage?

all diese Drohungen, dass die NATO irgendwo einmarschiert, dass der Westen sich in das Spiel um die Ukraine direkt einmischt, nur einem Zweck – denjenigen Angst einzujagen, die keine Ahnung haben und bereit sind, einen Schreck zu bekommen

Valeriy Pyakin: Wie wir in der letzten Sendung gesagt haben, dienen all diese Drohungen, dass die NATO irgendwo einmarschiert, dass der Westen sich in das Spiel um die Ukraine direkt einmischt, nur einem Zweck – denjenigen Angst einzujagen, die keine Ahnung haben und bereit sind, einen Schreck zu bekommen. Und hauptsächlich geht es darum, den Verrätern aus der russischen Elite zu zeigen, dass sie sich auf diese Drohungen stützen bzw. berufen sollen, um zu sagen: «Was redet Ihr da! Glaubt Ihr wir können den Großen Deutschen besiegen, wo er morgens doch Kaffee trinkt? Wie kann man ihn besiegen wollen? Das geht doch nicht.»

Derartige Aussagen hört man im TV. Viele haben sofort ihre wahren Gesichter gezeigt, haben sich enttarnt. Viele vertreten mittlerweile solch eine Meinung.

Der Papst sagte ja: «Der Starke soll die weiße Flagge hissen und zu Verhandlungen aufrufen.» Der Starke! Und schon heißt es in Russland: «Wir sind doch die Starken! Das können wir doch mit links, die weiße Flagge hissen und kapitulieren! Der Papst persönlich sagt es uns! Wir werden die Starken sein, wenn wir kapitulieren.»

In der Tat ist die Sachlage eigentlich sehr ernst. Truppenübungen wie «Steadfast Defender» werden nicht “einfach so” ohne Grund durchgeführt. Auch die Fristen werden zum bestimmten Termin nicht “einfach so” angepasst. Charles Michelle sagte ja: «In den nächsten drei Monaten müssen wir das Problem namens Russland lösen.»

Die Truppenübungen laufen 4 Monate lang. Diverse Aktionen werden geübt, die Truppen bewegen sich. Wir haben oft gesagt: Sobald der Westen Sicherheit gewinnt, dass man Russland ungestraft atomar angreifen und anschließend eine militärisch-polizeiliche Operation durchführen kann, wird davon Gebrauch gemacht werden. Das sehen wir auch am Verlauf der Truppenübungen. Der Westen bereitet sich darauf vor, anzugreifen.

Dann kommt Macrons Aussage. Über einen Bestandteil dieser Aussage habe ich bereits gesprochen. Das ist wichtig und prinzipiell: Man hofft, dass es die russischen “Eliten” schaffen, Verhandlungen durchzubekommen, sodass es zu neuen Verhandlungen und zur Kapitulation von Russland kommt.

Eine Frage: Wie viel Zeit ist seit dem Istanbul-Abkommen vergangen? Der Präsident hat den Text dieses Abkommens bereits öffentlich gemacht. Nichts ist geheim. Das Abkommen kam nicht zustande. Wo ist denn das Problem, den Text zu veröffentlichen?

Das Problem liegt darin, dass man dieses Abkommen jetzt nicht veröffentlichen darf, weil daraus das enorme Ausmaß des Verrates “der Elite” ersichtlich wird, was das Volk erschrecken und zum Bürgerkrieg führen könnte. Dann wird sich nicht nur «Wagner» auf den Marsch nach Moskau machen, sondern es werden sich einige Einheiten von der Front zurückziehen, um Abschaum wie Sluzkij, Medinski und seinesgleichen in Moskau zu eliminieren.

Und der zweite Bestandteil: Der Westen hat Angst davor, Russland anzugreifen. Der Westen testet andauernd – vielleicht wird etwas passieren? Es passieren ja irgendwelche seltsamen Dinge. Passen Sie auf… Wusste etwa keiner, dass Mitsotakis und Selenskyj nach Odessa fahren? Wozu diente der Angriff auf Odessa zu diesem Zeitpunkt? Alle wissen doch genau, alle sind daran gewöhnt, dass dort, wo Selenskyj ist, es absolut sicher ist. Dort passiert nichts.

Selenskyj sagte, das wäre ein Attentat auf ihn gewesen. Na, wenn man gewollt hätte, hätte man getroffen … doch wir brauchen Selenskyj lebendig.

Es geht um etwas anderes. Der politische Tourismus ist bereits dermaßen frech, dass man nach Odessa fährt. Das war ein Signal an den Westen: «Kerle, auch ihr bekommt eins drauf».

Mitsotakis spielt den Großen: «Die Rakete flog direkt auf mich zu, ich habe geschickt ausweichen können und die Rakete explodierte 150 Meter weiter weg.» Ja ja … wenn die Rakete in 150 Meter Entfernung explodieren würde, wäre nichts übrig geblieben. Der flinke Mitsotakis…

Dem Westen steht immer etwas im Wege. Der Westen merkt, dass irgendwelche Prozesse am Laufen sind. Endlich hat man damit aufgehört, in unmittelbarer Nähe der Front zu entladen, weil unsere Streitkräfte nun – unerwartet – Informationen beziehen, wo die  jeweilige Lieferung eingetroffen ist, wonach man die Artillerie zum Einsatz bringt. Nun wird nicht mehr so nah an der Frontlinie abgeladen.

Noch ist die ukrainische Infrastruktur unversehrt. Noch können diese Züge beladen werden und ankommen. Doch das ist nicht so wichtig. Früher konnte man diese Züge an jedem Ort ausladen, was jetzt nicht mehr geht, weil die entsprechende Information an die russische Front gelangt. Die Luftaufklärung übergibt Infos an den Generalstab und der Generalstab behält diese Infos nicht für sich, sondern übergibt sie an die Front. Also kann es dazu kommen, dass auch das Hinterland angegriffen wird.

Etwas läuft schief. Doch man schmiedet dennoch Pläne. Daher sind bereits jetzt Organisation und Vorbereitungsmaßnahmen angesagt, um alles zu sammeln, was es im Westen gibt, um eine militärisch-polizeiliche Operation nach dem Atomangriff durchzuführen und die Hauptterritorien Russlands zu erobern, sonst wird Russland sich wieder erheben. Daher muss man alle Ressourcen für den Angriff sammeln. Europa und die USA haben wenig, dennoch muss man es zusammen tun.

Die zweite Aufgabe Macrons besteht darin, dass auf der Grundlage seiner Aussage Organisationsmaßnahmen getroffen und durchgeführt werden, um zu bestimmen, wie viele Kräfte und Mittel zur Verfügung stehen und wie man diese bei der militärisch-polizeilichen Operation zur Okkupation Russlands einsetzen kann.

Also hat Macron eine doppelte Aufgabe. Er löst beide Aufgaben. Unseren Verrätern gibt er die Möglichkeit, zu schreien: «Alles ist verloren, man sollte dringend an den Verhandlungstisch!»

Und im Westen wird derweilen eine Bestandsaufnahme gemacht und gewisse Vorbereitungsmaßnahmen werden getroffen für den Fall, dass die militärisch-polizeiliche Operation stattfinden wird. Sonst kann es passieren, dass nach dem Atomschlag keine Kräfte da sind, um die militärisch-polizeiliche Operation durchzuführen. Dann bekommt der Westen eine Gegenreaktion und zwar in voller Härte. Daher sollte man sich gut vorbereiten. Dazu trägt Macron bei.

Der polnische Außenminister unterstützt Macron voll und ganz. «Die Entsendung von NATO-Truppen in die Ukraine ist durchaus wahrscheinlich.» Doch der deutsche Verteidigungsminister Pistorius sagt: «Niemand hat vor, Truppen in die Ukraine zu entsenden. Es gibt Schwierigkeiten mit Geschossen, mit unseren industriellen Kapazitäten, mit der Luftabwehr, usw.» Tatsächlich schildert er echte Probleme. Der Westen hat sich mit der Hilfe an die Ukraine im Krieg gegen Russland übernommen.

Alle verstehen, dass man nur in einem Fall irgendeinen Erfolg in Russland erzielen kann, und dieser Fall lautet: «Vollumfassender Verrat seitens der “Eliten”»

Vor diesem Hintergrund fingen diverse amerikanische Politiker an zu sagen: «Dazu sind wir nicht bereit. Wenn NATO-Länder in die Ukraine einmarschieren, bzw. den Einmarsch vorbereiten, werden die USA die NATO verlassen müssen. Die Sicherheit der Vereinigten Staaten geht vor. Sie ist uns mehr wert als die Sicherheit der Ukraine.»

Warum redet man plötzlich so? Was ist geschehen? Die Zeitschrift unseres Verteidigungsministeriums «Der Militärgedanke» erschien. So nebenbei erscheint diese Zeitschrift seit dem 1. Juni 1918.

Was stand denn in der Neuausgabe der Zeitschrift? Dort wurde gezeigt, dass das Szenario, nach dem Russland abgefertigt werden soll, für unsere Streitkräfte kein Geheimnis ist. Man weiß Bescheid über den «globalen entwaffnenden Angriff mit anschließender Luft-, Meer- und Bodenoperation». Und wenn dies bekannt ist, werden auch entsprechende Vorbereitungen getroffen sein.

Wozu hat man denn solch eine Spannung erzeugt? Na, man hat versucht, ans Eingemachte zu gehen. Das liegt im Rahmen der Vorbereitung des Angriffes gegen Russland. Am 5. und 6. März fanden zwei Ereignisse statt. Erst versuchte ein von zwei Jagdflugzeugen begleitetes französisches Aufklärungsflugzeug unsere Grenze zu verletzen und befasste sich mit Spionage, bis unser Jagdflugzeug es abdrängte. Dann kam eine identische Gruppe, ein Aufklärungsflugzeug und 2 Jagdflugzeuge, doch diesmal waren es britische Streitkräfte. Auch diesmal wurden alle von unserem Jagdflugzeug vertrieben.

Für wen sind diese Aufklärungsmaßnahmen? Wir wissen doch, dass diese Länder direkt am Krieg gegen Russland teilnehmen. Also soll man sie nicht verdrängen oder wegjagen sondern abschießen.

Aussagekräftig ist, dass der Versuch abgewehrt wurde. Das ist logisch und klar: «Geht ihr weiter, werdet ihr abgeschossen.» Dem Gegner ist das klar, daher zieht man sich zurück. Daher sagen die USA: «Nein, da werden wir uns nicht einmischen. Wer Truppen entsenden will, wird seine eigene persönliche Verantwortung dafür tragen. Der konkrete Staat wird dafür haften.»

Also ist die Sache mit Macrons Aussage eigentlich klar, wenn man sie aus dem Blickwinkel des Konzeptes gesellschaftlicher Sicherheit durch das Prisma der ziemlich verallgemeinerten Steuerungstheorie betrachtet. Die Sache war seit dem Beginn, bereits vergangene Woche, klar.

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