Zaznobin über die Ukraine und die Zukunft der Menschheit

Wie sieht unsere Zukunft aus?

31.05.2014

Zu Beginn möchte ich allen zu einem sehr wichtigen Ereignis gratulieren – wie Sie wissen, ist morgen der Tag zum Schutz der Kinder. Wenn man das in eine uns verständliche Sprache übersetzt, ist das eigentlich der Tag zum Schutz der Zukunft. Und ich werde vermehrt über die Zukunft sprechen. Obwohl ich natürlich auch die Probleme der Gegenwart anschneiden werde. Jede Zukunft erwächst aus der Gegenwart.

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Zu Beginn möchte ich allen zu einem sehr wichtigen Ereignis gratulieren – wie Sie wissen, ist morgen der Tag zum Schutz der Kinder. Wenn man das in eine uns verständliche Sprache übersetzt, ist das eigentlich der Tag zum Schutz der Zukunft. Und ich werde vermehrt über die Zukunft sprechen. Obwohl ich natürlich auch die Probleme der Gegenwart anschneiden werde. Jede Zukunft erwächst aus der Gegenwart. 

Ich fange an … Ich denke, wenn man jetzt die Presse liest, das Internet oder den Fernseher einschaltet, dann dreht sich alles um die Ukraine. Was haben die Ereignisse in der Ukraine für eine Bedeutung? Nach unseren Einschätzungen (ich meine damit das Autorenkollektiv, das ich hier vertrete) fand am 16. März 2014 eine Wende statt. Diese Wende ist nicht nur ein Ereignis in Russland, das ist eine Wende globalen Ausmaßes – ob das die Präsidenten aller Länder, die Führer der Zivilisation verstehen wollen oder nicht. Und Sie wissen ja, dass Russland kein Land, sondern eine Zivilisation vieler Völker und vieler Religionen ist.

Also, was ist gerade tatsächlich im Gange? Die Krim gehört wieder zu Russland, das ist in Ordnung, sie war immer schon ein Teil von Russland. Und das ganze Gerede vom Westen, dass Russland dort der Ukraine etwas weggenommen hätte, ist nicht ernst gemeint, das wissen sie alle ganz genau. Aus irgendeinem Grund hat sich niemand aufgeregt, als Chruschtschow die Krim … Sie denken, er ist einfach ein Dummkopf. Nein, er hat eine sehr wichtige Aufgabe erledigt – er hat die Krim an die Ukraine übergeben mit der Maßgabe, dass die Sowjetunion immer existieren werde und wir die Krim alle gemeinsam als Kurort nutzen.Aber wenn wir uns der Direktive 20/1 vom 18. August 1948 zuwenden … Ich meine die Direktive des Nationalen Sicherheitsrates der USA. Diese Direktive ist öffentlich zugänglich und wurde bei uns in 20 Millionen Exemplaren von Nikolai N. Jakowlew veröffentlicht. Es gab dazu noch einen geheimen Anhang, die Operation hieß «Apple of Discord». Diese Operation sah für die erste Etappe (d.h. sie planen Jahrzehnte voraus) vor, dass die Krim an die Ukraine übertragen wird. Sie wussten und haben auch geplant, dass die Sowjetunion zusammenbrechen würde. Und wenn sie erst einmal zusammengebrochen sein würde – das war ihnen sonnenklar – würde Russland niemals sein Einverständnis für die Abtrennung eines Gebietes geben, für das viele Generationen russischer Soldaten ihr Blut gelassen haben. Und als dann die Sowjetunion zusammenbrach, wurden auf der Krim zwei Referenden durchgeführt, um zu Russland zurückzukehren, wie Sie sicherlich wissen. Aber damals hat Jelzin davon gesprochen, dass «wir Grenzen und territoriale Integrität garantieren».

Doch das, was bereits passiert ist … Wobei die Amerikaner das nicht erwartet hatten – warum, erzähle ich gesondert noch einmal. Der Punkt ist der, dass bereits damals, als Juschtschenko an die Macht kam, bzw. als er an die Macht gebracht wurde, sich für die Führung unseres Landes das Problem herauskristallisierte, dass man versuchen würde, die Ukraine mit aller Macht von uns abzuspalten. Und zu diesem damaligen Zeitpunkt wurde die Entscheidung getroffen, einen Marinestützpunkt in Noworossijsk zu errichten. Warum? – Die Aufmerksamkeit der Amerikaner musste gedämpft werden. Deren Aufgabe war es, die Marine aus Sewastopol zu vertreiben. Sie haben den Baubeginn des Marinestützpunktes in Noworossijsk als Akzeptanz der russischen Führung verstanden, dass die Flotte früher oder später aus Sewastopol abziehen muss, weil sich das mit der Krim erledigt habe. Deshalb waren sie geschockt, dass so etwas dann passiert ist. 

Und was ist nun, nach den Wahlen am 25. Mai, in der Ukraine los? Denken Sie mal – zum ersten Mal gibt es eine absolut komische Situation: die Ukraine hat zwei Präsidenten. Achten Sie mal darauf – darüber wird nirgends berichtet. Zwei legitime Präsidenten: einer im Exil in Russland (welches Exil eigentlich? – in beiden Ländern leben Russen), er wurde vom gesamten Volk gewählt, das ist ein großer Unterschied – von der Mehrheit gewählt und von allen Ukrainern gewählt, auch von russischen Ukrainern; und der zweite Präsident wurde de facto nicht gewählt, sondern von den Vereinigten Staaten ernannt. Und das ist eines der großen historischen Rätsel. Bild, bitte.

Es geht darum, dass, sobald Poroschenko gewählt worden war, ihm der schwedische Außenminister namens Carl gratuliert hat. Das ist ein Wink mit dem Zaunpfahl …

Ist das Bild gut zu sehen? Dort wurde ihm lediglich ein Schnurrbart aufgemalt. Links im Bild ist Masepa und rechts – Poroschenko.

Aber da er von den Vereinigten Staaten aufgestellt worden war, erhielt Poroschenko einen Gruß aus dem Poltawa des Jahres 1709. Die Schlacht um Poltawa war vor 300 Jahren. Damals hatte Schweden die stärkste Armee im Westen, und die Aufgabe des schwedischen Königs Karl XII. war es, die Expansion der russischen Zivilisation zu stoppen. Wie die Schlacht um Poltawa geendet hat, weiß jeder. Masepa floh als Verräter nach Bender (Bender war damals türkisches Gebiet) und starb dort ein Jahr später. Poroschenkos Vater kommt ebenfalls aus Bender – er war jüdischer Geschäftsmann, ein Betrüger und wurde 1986 mit Vermögensbeschlagnahme inhaftiert. Und nun hat Poroschenko dort, sagen wir mal, Immobilien. Wenn man vom Geschichtsverständnis und dem Verständnis der Matrix ausgeht, dann ist Amerika in eine, gelinde gesagt, sehr verhängnisvolle Matrix geraten. Ihm droht das Schicksal Schwedens – bestenfalls. Aber es kann auch der allerschlimmste Fall eintreten. Und die Schlacht um Poltawa steht bevor – aber nicht auf der sechsten Priorität (ich werde diese Terminologie verwenden, ohne sie zu erklären, mit der Sicherheit und der Hoffnung, dass alle hier mit unserem Terminologie-Apparat über die 6 Prioritäten der allgemeinen Steuerungsmittel bzw. Kriegsführung vertraut sind). Das heißt, nun wird der Kampf nicht nur auf der 6. Priorität stattfinden, sondern auf allen 6 Prioritäten. Und wenn die Amerikaner auf der 6. Priorität der allgemeinen Steuerungsmittel bzw. Kriegsführung stark sind, so haben sie auf den höher gelegenen Prioritäten – der methodologischen und der historischen – nichts zu bieten. Ein junges Land, sie haben keine Ahnung. …

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8 Gedanken zu “Zaznobin über die Ukraine und die Zukunft der Menschheit

    1. Drusius

      Herr Zaznobin scheint der höchsten Erleuchtung teilhaftig geworden zu sein, der harmonischen. Es ist eine Freude des Herzens einem so offenen Vortrag zuzuhören.

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    2. lach

      Witzig, wie wieder den Menschen eingeredet wird, in ihrem Land läge die Erlösung, die Bestimmung, die Heilung, das Schöne, das Wahre.. … all diese Einflüsterten und Rattenfangenden Phrasen hört man auch in Deutschland über Deutschland…

      als ob die Welt auf die geistig-seelischen Ergüsse der Russen warten würde… als ob andere Nationen nicht eigenen Wurzeln zur Wahrheit hätten…

      ein wenig lächerlich, überheblich – auch eine Form des Pornos, Eitelkeitsporn.

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  1. Zuhörer mit Respekt

    Zaznobin gibt einen Abriss seiner Analysen preis: Sie enthält eine beeindruckende Rückschau auf die er seinen konzeptuellen Blick zur Zukunft stellt. Ich meine, wir könnten Zaznobins Gedanken als sein Vermächtnis an die Nachwelt verstehen!

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